Die Freunde von Hendrik teNeues versteigern im Kaisersaal der Münchner Residenz herausragende fotografische Werke für 400 000 Euro und vergeben erstmals Preise für junge Fototalente.

Das war ein hübscher Aufmarsch der Münchner Gesellschaft, den der Freundeskreis des 2019 im Alter von 67 Jahren gestorbenen Kunstbuchverlegers Hendrik teNeues in Kooperation mit der Kunstmesse Highlights in der Münchner Residenz versammelt hatte. So groß war der Andrang bei dieser Premiere, dass man die Veranstaltung kurzerhand sogar in den riesigen Kaisersaal hatte verlegen müssen. Geld- und alter Adel waren reichlich vertreten, aber auch Kunstförderer und international renommierte Fotografen hatten die Einladung zur Preisverleihung und Benefizauktion angenommen. Die Kunst und die Künste, die beide „nicht brotlos sein“ dürften – wie die Juryvorsitzende und Moderatorin des Abends Mon Muellerschoen betonte -, sollten nicht nur gefeiert, sondern auch gefördert werden.

Angeführt von dem Unternehmer Martin A. Schoeller, vergab der Freundeskreis erstmals den neu ins Leben gerufenen Hendrik teNeues Photography Award. Am Ende eines langen Abends ging der mit 20 000 Euro dotierte Hauptpreis „Hendrik teNeues Photography Award – NextGen 2022“ für die künstlerisch herausragendste Interpretation des Themas „Freundschaft“ je zur Hälfte an die deutsche Fotografin Jara Reker und die armenischstämmige, amerikanische Fotografin Diana Markosian. Den Sonderpreis für „die emotional bewegendste Interpretation des Themas Ukraine“ erhielt der spanische Fotograf Alvaro Ybarra und damit ebenfalls 10 000 Euro.